
SCHLAFMOHN, VOLL SPANNEND!
Mohn gehört zu den ältesten genutzten Kulturpflanzen in Europa. Die ersten Samenfunde gehen auf die Jungsteinzeit zurück. Seinen Ursprung hat der Mohn vermutlich in Vorderasien. Er fand bereits damals als Medizin- und Heilpflanze sowie als Lebensmittel seinen Einsatz.

Biologie des Mohns
Der Mohn (Papaver somniferum) ist eine krautige Pflanze, die durchzogen ist von feinen Milchröhren. Sie erreicht eine Höhe von 70 bis 140 cm und verfügt über eine Pfahlwurzel, die ihr Stabilität verleiht. Die Blüten des Mohns sind symmetrisch und vierblättrig. In ihrer Mitte bildet sich eine Kapsel, in der sich die Samen entwickeln.
Die meisten Sorten des Mohns weisen geschlossene Kapseln auf und werden daher als Schließmohn bezeichnet. Der Klatschmohn hingegen ist eine Schüttmohnart und verliert seine samen durch kleine Öffnungen an der Kapseloberseite.
Die reifen Mohnsamen haben eine blaugraue Farbe und sind nierenförmig mit einer Größe von 0,5 bis 1,3 mm. Diese Samen werden sowohl in der Lebensmittel- als auch in der pharmazeutischen Industrie vielseitig genutzt
Mohn in Deutschland
In Deutschland wird der Bedarf an Mohnsamen für Backwaren oder als Speiseöl auf in etwa 10.000 Tonnen pro Jahr beziffert. Die Anbaufläche beträgt allerdings nur um die 1.000 Hektar. Bei einem durchschnittlichen Ertrag von einer Tonne pro Hektar lassen sich nur 10 % unseres deutschen Bedarfs an Speisemohn decken. 90 % unseres Mohns ist Importware aus Ländern wie der Türkei, Spanien und der Tschechischen Republik. Probleme, die die importierte Ware mit sich bringt, sind häufig schwankende Qualitäten und mangelnde Informationen zu Herkunft, Sorten, Lagerung oder Verarbeitung.
Das Betäubungsmittelgesetz reguliert den Anbau von Mohn in Deutschland. Zugelassen sind nur morphinarme Sorten (Maximalgehalt von 200 ppm Morphin in der Gesamtpflanze), zu denen der Wintermohn Zeno Morphex und die beiden Sommermohnsorten Mieszko und Viola zählen. Diese Sorten zählen zu den Blaumohnsorten. Ihre Samen haben eine blaugraue Farbe und finden sich beispielsweise auf unseren Mohnbrötchen.
Die strenge Regulierung fördert die Transparenz der Wertschöpfungskette für in Deutschland angebauten Mohn. Regionale und ökologisch erzeugte Produkte mit heimischem Mohn sind ein Qualitätsgarant.
1000 HEKTAR
Anbaufläche in Deutschland
90% IMPORT
aus Türkei, Spanien, Tschechien
3 SORTEN SCHALFMOHN
sind in Deutschland zugelassen
Biologie des Mohns
Der Mohn (Papaver somniferum) ist eine krautige Pflanze, die durchzogen ist von feinen Milchröhren. Sie erreicht eine Höhe von 70 bis 140 cm und verfügt über eine Pfahlwurzel, die ihr Stabilität verleiht. Die Blüten des Mohns sind symmetrisch und vierblättrig. In ihrer Mitte bildet sich eine Kapsel, in der sich die Samen entwickeln.
Die meisten Sorten des Mohns weisen geschlossene Kapseln auf und werden daher als Schließmohn bezeichnet. Der Klatschmohn hingegen ist eine Schüttmohnart und verliert seine samen durch kleine Öffnungen an der Kapseloberseite.
Die reifen Mohnsamen haben eine blaugraue Farbe und sind nierenförmig mit einer Größe von 0,5 bis 1,3 mm. Diese Samen werden sowohl in der Lebensmittel- als auch in der pharmazeutischen Industrie vielseitig genutzt.
Insektenparadies und Augenweide
Mohn ist ein ausgesprochen guter Pollenlieferant und somit wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Besonders in seinem Blühzeitraum zwischen Mai und Juli gibt es für Hummeln, Bienen, Schwebfliegen und Co. ein knappes Nahrungsangebot. Zudem ist der landschaftsästhetische Wert eines blühenden Mohnfeldes nicht zu verachten.
Mai BLUEHZEITRAUM
und Nahrungsquelle für Insekten
Oel HALTIGE
Samen ohne Alkaloide
Vitamin B
LIEFERANT
sowie ungesättigte Fettsäuren
Super-Samen
Die Nutzung des Mohns als Nahrungsmittel hat lange Tradition, denn die ölhaltigen Samen, die natürlicherweise keine Alkaloide enthalten, weisen eine Vielzahl gesundheitsförderlicher Inhaltsstoffe auf und besitzen damit einen hohen ernährungsphysiologischen Wert. Sie enthalten einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren, verschiedene Mineralstoffe und Vitamine, insbesondere einen hohen Gehalt an Vitamin B. Letzteres kann positive Wirkungen auf dein Immunsystem, deinen Energiehaushalt, deine Zellgesundheit und Konzentrationsfähigkeit sowie Bildung von roten Blutkörperchen haben.